Wie die eigenen vier Wände unsere Gesundheit beeinflussen können
Wir kennen es alle: die Suche nach der richtigen Wohnung kann ein mühsames und langes Unterfangen sein. Viele Punkte spielen eine wichtige Rolle bei der Wohnungssuche. An vorderster Stelle stehen aber anders als erwartet nicht immer wirtschaftliche Faktoren.
So besagt ein altes Sprichwort, dass man seinem Leib etwas Gutes tun soll, damit die Seele Lust hat, darin zu wohnen. Gesundheit und Wohlbefinden sollten also stets die wichtigsten Kriterien während der Suche nach den eigenen vier Wänden darstellen. Denn was bringt eine preiswerte Wohnung, wenn man sich darin weder körperlich wohl noch seelisch frei fühlt?
Wohnen & Gesundheit – Artikelübersicht:
- Gesund durch Energiefluss
- Raumgestaltung: so vermeiden Sie Fehler
- Feuchtigkeit ist der Feind!
- Umgebung ist ein entscheidender Faktor
- Wohnen – Linktipps
Worauf ist also bei der Auswahl der Wohnung und der Wohnraumgestaltung zu achten? Hier die wichtigsten Faktoren wie Sie gesund und glücklich in den eigenen vier Wänden wohnen können.
Gesund durch Energiefluss
Immer wieder wird davon gesprochen, dass eine Wohnung ein „gutes Feng Shui“ besitzen muss. In der chinesischen Kultur bezeichnet man mit diesem Begriff die Harmonisierung des Menschen mit seiner Umgebung, welche durch eine spezielle Gestaltung des persönlichen Lebensraumes geschaffen werden kann.
Die Gestaltung knüpft dabei an festgelegte Regeln dieser Philosophie an, welche als Orientierungsmaßstab für eine optimale Umsetzung dienen. Ziel ist es einen freien Energiefluss zu ermöglichen, der auch als Lebensenergie betrachtet werden kann.
„Für eine optimale Anpassung des Feng Shuis in den eigenen Wänden ist es ratsam Feng Shui-Berater heranzuziehen, da diese erkennen können, wie die Bewegungen der Energie in der Umgebung sind und wie man diese optimieren und stärker harmonisieren kann. Die individuelle Anpassung der Wohnräume an den persönlichen Energiefluss wird immer beliebter, was bereits bei der Immobiliensuche bemerkbar ist“, so der Experte Paul Öllinger von AMB.
Erreicht werden kann dies durch bestimmte Anordnungen von Möbeln zu den gegebenen Lichtverhältnissen, die Installation bestimmter Objekte, so wie eine ideale Farbgebung, welche sich positiv auf die körperliche, als auch seelische Gesundheit auswirken soll.
Raumgestaltung: so vermeiden Sie Fehler
Über Geschmack lässt sich nicht streiten, über die Grundlagen einer guten Raumgestaltung und Wohnatmosphäre auch nicht. Mit nur wenigen Tipps lassen sich häufige Fehler beim Einrichten leicht vermeiden, man muss sie nur kennen.
Licht, Möbel, Farben und Pflanzen spielen eine große Rolle für das persönliche Wohlbefinden, die Auswahl und Zusammenstellung will also wohl durchdacht sein.
1. Viel Licht und helle, warme Farben sorgen für eine angenehme und gemütliche Stimmung. Was oft vergessen wird: erst durch Licht wird Farbe überhaupt sichtbar. Deshalb spielt nicht nur das natürliche Licht eine große Rolle, auch künstliche Lichtquellen bedürfen entsprechender Aufmerksamkeit.
Wer einen kleinen Raum optisch vergrößern möchte, muss unbedingt helle Farben verwendet werden. Bei großen Räumen, die wohnlicher wirken sollen, ist es entsprechend umgekehrt.
Wer optisch mehr Raumhöhe erzeugen möchte, wählt eine hellere Farbe für die Decke im Vergleich zur Wandfarbe – dadurch öffnet sich der Raum und wirkt insgesamt größer.
2. Schaffen Sie Raum, aber lassen Sie Platz. Oder anders gesagt: vermeiden Sie Überfüllung in den Zimmern. Zu viele Möbel und Accessoires bzw. falsch bemessene Möbel erdrücken einen förmlich. Wählen Sie Größe und Anzahl der Möbel sparsam und mit Bedacht. Mit Dekoration, also Textilien, Kleinmöbel, Accessoires und Tischschmuck – lassen sich Räume Stück für Stück und natürlich auch nachträglich ohne großen Aufwand verändern.
3. Vermeiden Sie Monotonie bei der Materialauswahl, das betrifft Bodenbeläge ebenso wie die Einrichtungsgegenstände selbst. Ein moderater Materialmix schafft Abwechslung und bringt einen individuellen Touch.
4. Achten Sie bei der Auswahl der Einrichtiungsgegenstände, wie auch bei den Baustoffen selbst auf natürliche Materialien. Nur ökologische Materialien schonen die Umwelt und beeinflussen Ihre Lebens- und Wohnqualität positiv. Schadstoffe lauern nicht nur in Möbeln, Wand-, Boden- oder Deckenverkleidung, auch die Baumaterialien selbst (man denke nur an Asbest) können gefährlich und krankmachend sein. Widmen Sie diesem Thema also Ihre Aufmerksamkeit.
Feuchtigkeit ist der Feind!
Die Gesundheit kann jedoch auch durch andere Faktoren der jeweiligen Wohnsituation beeinflusst werden, die weniger durch esoterische Anpassungen resultieren, sondern viel mehr durch hygienische Aspekte. Ein klassischer Fall ist der Schimmelbefall an Wänden oder Decken, welcher besonders häufig in den kalten Jahreszeiten auftritt.
Schimmelpilzsporen befinden sich in bestimmten Jahreszeiten vermehrt in der Außenluft und können dadurch schnell in die Wohnungen gelangen. Ein Grund für die Schimmelausbreitung in den eigenen vier Wänden ist die Feuchtigkeit, welche vor allem durch Wasserschäden oder Kondenswasserbildung an den Wänden entstehen kann.
Typische Fälle hierfür sind Kochen, Duschen oder Luftbefeuchter. Fest steht: Schimmelbefall ist ein Risiko für die Gesundheit. Für die Gesundheit ist es von höchster Relevanz in schimmelpilzfreien Wohnräumen zu leben, da ansonsten Gesundheitsrisiken bestehen. So greifen die Pilzsporen beispielsweise die Atemwege und Schleimhäute an und verursachen dort starke Reizungen.
Auch ein vermehrtes Auftreten von Allergien ist ein typisches Symptom der Folgen von Schimmelpilzen in Wohnräumen. Daher wird in solchen Fällen dringend empfohlen für die nachhaltige Sanierung des Schimmelpilzwachstums unter Berücksichtigung der Ursache zu sorgen.
Wer bei der Beseitigung von Schimmelpilz Schwierigkeiten hat, kann sich professionelle Unterstützung und Beratung bei dafür ausgebildeten Personen oder Untersuchungsstellen holen. Von selbst durchführbaren Schnelltests wird aber abgeraten, da sie nicht sehr genau sind.
Die Umgebung ist ein entscheidender Faktor
Neue Studien zeigen auch, dass sich die jeweilige Wohnsituation positiv oder negativ auf das Gewicht auswirken kann. So haben Wissenschaftler festgestellt, dass in Wohngegenden mit niedrigem Einkommen deutlich mehr kalorienreiches Essen wie Fast Food angeboten wird. Supermärkte und Geschäfte, die hauptsächlich gesunde Nahrungsmittel im Sortiment haben, sind in diesen Gegenden nur spärlich vorhanden.
Aus diesem Grund greife man auch vermehrt auf das vorhandene Angebot (Fast Food etc.) in seiner Umgebung zurück, was sich mit der Zeit negativ auf das eigene Körpergewicht auswirken kann. Die Gegebenheiten innerhalb der eigenen Wohnung sind also nicht die einzigen Faktoren, welche man zu beachten hat.
Die Infrastruktur im Wohngebiet beeinflusst die Wohnsituation und das Leben maßgeblich mit. Viele legen daher auch wert darauf, dass Grünanlagen oder Biomärkte mit frischem Obst und Gemüse in der Nähe sind.
Es ist nicht immer einfach, all diese Faktoren zu berücksichtigen, da häufig der Kostenfaktor eine enorme Rolle spielt. Dennoch sollte man speziell bei der Wohnungsfindung genug Zeit investieren, um auch die richtige Immobilie zu finden.
Eine günstige Miete bedeutet nicht zwanghaft auch eine für die Gesundheit suboptimale Umgebung. Neben dem Zustand der Wohnung spielt auch ihre Lage eine wesentliche Rolle. Andere wichtige Faktoren bei der Wahl der richtigen Wohnung sind Elektrosmog, Lärmbelästigung und Infrastruktur.
[cer]
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