Medizinlexikon: Curettage

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Curettage

[fr.], f, curretage = die Auskratzung / Ausschabung


Bei der Curettage (auch Kürettage) handelt es sich um einen Vorgang, der vor allem in der operativen Gynäkologie sowie in der Zahnmedizin aus diagnostischen oder therapeutischen Gründen angewandt wird. Sie erfolgt meistens mit der Kürette – je nach Eingriff: scharfer (= Abrasio) oder stumpfer Löffel (= Kürettage).

Anwendung der Kürettage

  • Parodontisbehandlung in der Zahnmedizin
  • Ausschaben der Schleimhaut der weiblichen Gebärmutter bei
  • Störung der Monatsblutung oder bei
  • Schwangerschaftsabbruch (Saugkürettage) / Fehlgeburt
  • dermatologische Eingriffe (Entfernen von Warzen)

Ablauf der Kürettage

Bei der Ausschabung der Gebärmutter wird die Patientin entweder örtlich betäubt oder unter Vollnarkose gestellt. Dann wir der Gebärmutterhals ausgeschabt, der Muttermund aufgedehnt und folglich auch die Gebärmutterhöhle ausgeschabt. Das hiebei entfernte Gewebe wird dann oftmalig untersucht.

Nach einer Kürettage sollte man einige Wochen (Ärzte empfehlen ca. 3 bis 6 Wochen) auf Geschlechtsverkehr bzw. Badevergnügen (Infektionsgefahr) verzichten.

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Linktipps

– Zahncorner – Zahnkrankheiten
– Schwangerschaft

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Zur Information: Diese Informationen wurden – im Sinne mündiger Patienten – für interessierte Laien eingerichtet. Keinesfalls dürfen sie als Ersatz für medizinsche Beratung und Hilfe seitens qualifizierten Personals aus dem jeweiligen Fachbereich angesehen oder eingesetzt werden. Kontaktieren Sie bei Beschwerden jedenfalls den Arzt Ihres Vertrauens!

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