Neue Wunderwaffe gegen Herpesbläschen?

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Herpesbläschen sind viral bedingt

Unfassbare 85% der Weltbevölkerung leidet bereits unter der äußerst unangenehmen Virusinfektion Herpes, die auch unter dem Begriff der “Fieberblase” bekannt ist. Eine fast schon unüberschaubare Bandbreite an Cremen und homöopathischen Kugeln hat Einzug in die heimischen Apotheken gehalten, doch jetzt sorgt ein elektronischer Lippenherpesstift für Konkurrenz in den Regalen.


Auslöser

Oft schleichen sich die unliebsamen Bläschen über Nacht an und hinterlassen juckende und unschöne Wucherungen an den Lippen ihrer schlafenden Opfer. Wer mit dem Herpesvirus zu kämpfen hat, weiß, wie unangenehm und trügerisch diese hochansteckende Krankheit sein kann, denn oftmals reichen ein geschwächtes Immunsystem und ein Schluck aus einem fremden Glas aus, um die Virusinfektion an die Oberfläche zu beschwören. Weitere Auslöser für das Wiederaufkeimen des Virus können UV-Strahlung, Verletzungen, psychische Faktoren oder hormonelle Schwankungen sein.

Bei einem sogenannten “Herpes-Schub” dringt das Herpesvirus in gesunde Zellen vor und vermehrt sich danach explosionsartig. Erste Anzeichen für Lippenherpes sind ein Spannungsgefühl oder Kribbeln an der betroffenen Stelle.

Relativ kurze Zeit später folgen auf das anfängliche Jucken mehrere kleine, mit Flüssigkeit gefüllte Bläschen, die im Laufe der Zeit aufplatzen und anschließend nach ungefähr 7 – 10 Tagen von selbst abheilen.

Um den nässenden und schmerzhaften Bläschen zu Leibe zu rücken, blieb den Leidgeplagten bis jetzt nur mehr der Griff zu einer der unzähligen Cremen, die zwar das Spannungsgefühl kurzzeitig lindern konnten, der helle Farbtupfer jedoch erst recht jeden erahnen ließ, welch unschöne Wucherung sich unter der weißen Schicht verborgen hielt.

Glaubt man Herstellerangaben, gehören Cremen, Tuben, Kügelchen oder Patches dank Herpotherm© nun der Vergangenheit an.

Funktionsweise

Herpotherm© erhitzt die betroffenen Stellen bei einer konzentrierten Wärme von 50 – 51 °C. Durch den Wärmeimpuls kann eine teilweise oder komplette Zerstörung von Enzymen oder Proteinen erreicht werden, was ein Andocken des Virus an eine gesunde Zelle gar nicht erst möglich macht. Die Entwicklung einer Fieberblase kann so bei rechtzeitiger Anwendung erfolgreich gestoppt werden, und weitere Symptome wie Kribbeln, Brennen oder wunde Stellen klingen im Laufe der Behandlung ebenfalls rasch ab. Bei späterer Anwendung des elektronischen Lippenstiftes konnte bei dermatologischen Tests ein leichterer Verlauf oder ein früheres Abklingen der Symptome festgestellt werden.

Anwendung

Die silberne Schutzkappe des Lippenstiftes wird abgenommen und die vergoldete Heizfläche am vorderen Teil des Stiftes auf die betroffene Stelle im Lippenbereich platziert. Durch Drücken auf den Taster wird der Stift aktiviert. Es folgt eine Aufheizphase, die durch ein akustisches Signal auf sich aufmerksam macht. Eine kleine Leuchtdiode, die knapp über dem Taster liegt, zeigt an, wenn die benötigte Betriebstemperatur des Gerätes erreicht wurde.

Die Behandlungszeit selbst dauert ungefähr 4 Sekunden und wird – wie anfänglich auch – durch ein akustisches Signal beendet. Der Lippenherpesstift kann nun von der betroffenen Stelle entfernt und danach sofort mit einem der beigelegten Desinfektionstücher gereinigt werden, da sonst das Risiko für eine erneute Ansteckung gegeben ist. Aus diesem Grund sollte Herpotherm© auch bloß von ein- und derselben Person benützt werden, da es sonst eventuell zu einer unbeabsichtigten Übertragung von Herpesviren kommen kann.

Fazit

Nach ersten Anwendungstests der Redaktion scheint es, als wäre Herpotherm© tatsächlich eine wunderbare Lösung, um bereits bei ersten Anzeichen einer Fieberblase schnell, diskret und wirksam gegen eine weitere Ausbreitung des Virus vorzugehen. Da es der Form eines Lippenstiftes nachempfunden ist, kann das kleine und kompakte Gerät überall hin mitgenommen werden, was eine Anwendung jederzeit möglich macht. Herpotherm© kann von allen Menschen, unabhängig von Alter oder Geschlecht verwendet werden.

Um ein Ausbrechen des Virus gar nicht erst zu ermöglichen, empfiehlt der Hersteller, den Stift schon bei den kleinsten Anzeichen anzuwenden, und bei Bedarf so oft wie nötig zu wiederholen. Abschließend ist zu erwähnen, dass Herpotherm© ein Ausbrechen einer Fieberblase zwar stoppen, nicht aber die Infizierung mit dem Herpes simplex-Virus rückgängig machen kann. Einmal infiziert, wird man ein Leben lang mit dem Virus zu kämpfen haben.

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Quellen:

¹ www.herpotherm.de – Herpotherm – Herstellerseite
² www.innobionic.com – Herpotherm – Verkaufsportal

Fotohinweis: sofern nicht extra anders angegeben, Fotocredit by Fotolia.com (bzw. Adobe Stock)

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Linktipps

– Herpes – Terror der Viren
– Herpes Zoster (Gürtelrose)
– Erfahrungsberichte Herpotherm – ciao.de
– Vorsorge-Corner: Gesundenuntersuchung

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