Medizinlexikon: Vaginalkarzinom

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Vaginalkarzinomauch: Scheidenkarzinom, Vaginalkrebs

Das Vaginalkarzinom ist eine bösartiger Tumor der Scheide, welcher häufig in den späteren Lebenjahren (häufig zwischen 60 und 70) auftritt. Es gehört zu den eher seltenen Krebserkrankungen – nur ca. 2% aller bösartigen gynäkologischen Tumore sind Scheidenkarzinome.


Ursache:

Die meisten Vaginalkarzinome entstehen aus einer Veränderung der obersten Schleimhautschicht. Die Ursachen sind noch nicht ausreichend erforscht.

Einige mögliche Faktoren: Mechanische Reize durch Pessare, chronische Entzündungen, Viren, andere Krebsbehandlungen (Spätfolgen).

Symptome:

Blutiger Ausfluss – häufig beim Geschlechtsverkehr festgestellt. Eine große Gefahr des Scheidenkrebses ist die, dass meisten vor Diagnose keine Schmerzen vorhanden waren – folglich auch keine Untersuchungen gemacht werden.

Diagnose:

Da aber im besagten Alter oftmalig kein Geschlechtsverkehr mehr stattfindet, erfolgt die Diagnose häufig in einem sehr späten Stadium der Erkrankung. Hier die jeweiligen Stadien:

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Stadium 0: ist ein frühes Stadium. Der Krebs wird nur in der Scheide gefunden und ist noch nicht dick.

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Stadium 1: der Krebs wird nur in der Scheide gefunden und hat sich nicht ausgebreitet.

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Stadium 2: der Krebs hat sich auf Gewebe in unmittelbarer Nähe der Scheide ausgebreitet, aber noch nicht auf die Beckenknochen.

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Stadium 3: der Krebs hat sich auf die Beckenknochen ausgebreitet, krebszellen haben sich auf andere Organe des Beckens und die Lymphknoten des Beckens ausgebreitet

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Stadium 4A: der Krebs hat sich auf die Blase oder den Enddarm ausgebreitet.

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Stadium 4B: der Krebs hat sich auch auf andere Teile des Körpers ausgebreitet.

Die Diagnose kann mit verschiedenen Instrumenten erfolgen: Magnetresonanztomografie, Coloskopie, Biopsie, Computertomografie oder Ultraschall.

Behandlung:

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Die Behandlung des Scheidenkarzinoms richtet sich nach dem Stadium der Diagnose. Operationen und Strahlentherapie werden angewandt – manchmal auch beide Varianten. Die Heilchancen varieren sehr stark: Je früher die Behandlung erfolgt, desto höher.

Dieser Beitrag ist älter als vier Jahre, möglicherweise hat sich die Informationslage inzwischen geändert.
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