Medizinlexikon: Vaginalkarzinom

1 Stern2 Sterne3 Sterne4 Sterne5 Sterne (1 Bewertungen, Durchschnitt: 3,00 Sterne von 5)

Vaginalkarzinomauch: Scheidenkarzinom, Vaginalkrebs

Das Vaginalkarzinom ist eine bösartiger Tumor der Scheide, welcher häufig in den späteren Lebenjahren (häufig zwischen 60 und 70) auftritt. Es gehört zu den eher seltenen Krebserkrankungen – nur ca. 2% aller bösartigen gynäkologischen Tumore sind Scheidenkarzinome.


Ursache:

Die meisten Vaginalkarzinome entstehen aus einer Veränderung der obersten Schleimhautschicht. Die Ursachen sind noch nicht ausreichend erforscht.

Einige mögliche Faktoren: Mechanische Reize durch Pessare, chronische Entzündungen, Viren, andere Krebsbehandlungen (Spätfolgen).

Symptome:

Blutiger Ausfluss – häufig beim Geschlechtsverkehr festgestellt. Eine große Gefahr des Scheidenkrebses ist die, dass meisten vor Diagnose keine Schmerzen vorhanden waren – folglich auch keine Untersuchungen gemacht werden.

Diagnose:

Da aber im besagten Alter oftmalig kein Geschlechtsverkehr mehr stattfindet, erfolgt die Diagnose häufig in einem sehr späten Stadium der Erkrankung. Hier die jeweiligen Stadien:

*

Stadium 0: ist ein frühes Stadium. Der Krebs wird nur in der Scheide gefunden und ist noch nicht dick.

*

Stadium 1: der Krebs wird nur in der Scheide gefunden und hat sich nicht ausgebreitet.

*

Stadium 2: der Krebs hat sich auf Gewebe in unmittelbarer Nähe der Scheide ausgebreitet, aber noch nicht auf die Beckenknochen.

*

Stadium 3: der Krebs hat sich auf die Beckenknochen ausgebreitet, krebszellen haben sich auf andere Organe des Beckens und die Lymphknoten des Beckens ausgebreitet

*

Stadium 4A: der Krebs hat sich auf die Blase oder den Enddarm ausgebreitet.

*

Stadium 4B: der Krebs hat sich auch auf andere Teile des Körpers ausgebreitet.

Die Diagnose kann mit verschiedenen Instrumenten erfolgen: Magnetresonanztomografie, Coloskopie, Biopsie, Computertomografie oder Ultraschall.

Behandlung:

--------------------------

Die Behandlung des Scheidenkarzinoms richtet sich nach dem Stadium der Diagnose. Operationen und Strahlentherapie werden angewandt – manchmal auch beide Varianten. Die Heilchancen varieren sehr stark: Je früher die Behandlung erfolgt, desto höher.

Dieser Beitrag ist älter als vier Jahre, möglicherweise hat sich die Informationslage inzwischen geändert.
Unsere Artikel werden laufend durch unsere Redaktion aktualisiert.

Das könnte Sie auch interessieren …