Tadalafil: Neben- und Wechselwirkungen vom Cialis

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Tadalafil: Neben- und Wechselwirkungen vom Cialis

Cialis ist der Handelsname des Wirkstoffs Tadalafil, eines Arzneimittels, das zur Behandlung von Erektionsstörungen eingesetzt wird. Der Wirkmechanismus des PDE 5 Hemmers mit der Summenformel C22H19N3O4 unterscheidet sich kaum von dem anderer Mittel gegen Erektionsstörungen, aber im direkten Vergleich wirkt Cialis länger.


Der Hersteller des Präparats Lilly Pharma betont zudem, dass die Nebenwirkungen teilweise geringer als bei ähnlichen Potenzmitteln wären und die Resorption des Wirkstoffes sich durch die Einnahme von Essen nicht verzögert.

Im Gegensatz zu anderen Wirkstoffen ist zudem eine Konstanztherapie möglich, also eine täglicheEinnahme mit niedriger Dosierungen womit der Wirkstoff konstant im Körper verfügbar ist.

Wirkungsweise von Tadalafil

Der aktive Wirkstoff von Cialis ist Tadalafil, ein sogenannter PDE-5-Hemmer. Die Wirkungsweise beruht darauf, dass Tadalafil das Enzym Phosphodiesterase-5 (PDE-5) im Körper des Mannes hemmt, das für den Abbau der Erektion verantwortlich ist.

Hierdurch erhöht sich die Konzentration des cyclischen GMP, was zu einer Entspannung der glatten Muskulatur führt sowie zu einer verbesserten Durchblutung des Penisgewebes. Die Erektion ist das Ergebnis dieses biochemischen Prozesses. Tadalafil kann nicht zur Luststeigerung eingenommen werden; es zeigt keine Wirkung ohne sexuelle Stimulation.

Mögliche Nebenwirkungen von Tadalafil

Nebenwirkungen eines Medikaments sind unerwünschte Reaktionen des Patienten auf einen bestimmten Wirkstoff des eingenommenen Präparats. Die Symptome der Nebenwirkungen treten individuell auf, da jeder Patient anders auf die Verabreichung eines Medikaments reagiert.

Vor der Einnahme von Tadalafil sollte unbedingt durch ärztliche Untersuchung überprüft werden, ob bei den angegebenen Nebenwirkungen Beschwerden dabei sind, die vorhandene Vorerkrankungen verstärken können. In diesem Fall sollte der Wirkstoff nur mit besonderer Vorsicht und unter Aufsicht eines Arztes genommen werden, der die Dosis individuell anpassen wird.

Zu den sehr häufigen Nebenwirkungen von Tadalafil zählen: Hitzegefühl, Flush (akute Rötung und Erwärmung) und Kopfschmerzen. Häufig treten leichte Magen- und Verdauungsbeschwerden (Übelkeit, leichter Durchfall) sowie Schwindelgefühl und verstopfte Nase auf. Gelegentlich muss mit Sehstörungen gerechnet werden, beispielsweise mit Bindehautentzündungen, Schmerzen im Augenbereich, gesteigerte Tränenproduktion oder Störungen des Farbensehens.

Des Weiteren kann es zu akuten Veränderungen des Blutdrucks kommen (Abfall oder Anstieg), zu Herzklopfen, beschleunigtem Herzschlag, Zittern, Nasenbluten oder Luftnot. In einigen Fällen werden Veränderungen der Leberenzyme festgestellt, Wassereinlagerungen und Ausschläge sowie Muskel- und Rückenschmerzen.

Zu den seltenen Beschwerden zählen Blutbildungsstörungen sowohl bei den weißen als auch den roten Blutkörperchen, Angina Pectoris, Tinnitus, Angststörungen und Kehlkopfödem. Bisweilen kann es zu Unter- oder Überzuckerung kommen, zu Muskelsteifigkeit oder mehrere Stunden andauernder Erektion. Krampfanfälle oder kurzzeitige Bewusstlosigkeit gehören zu den ganz seltenen Nebenwirkungen.

Wechselwirkungen mit anderen Medikamenten

Als Wechselwirkung wird die Interaktion von zwei oder mehr Substanzen bezeichnet, die eingenommen werden und deren Wirkung sich gegenseitig beeinflusst. Dabei kann es zu einer Verstärkung, einer Abschwächung oder eine vollständige Aufhebung der Wirkung des Medikaments oder Wirkstoffes kommen.

Wie die Nebenwirkung ist auch die Wechselwirkung unerwünscht. Es kann bei der Einnahme von Tadalafil zu Interaktion mit anderen Arzneiwirkstoffen kommen oder mit Genussmitteln und Substanzen, die mit der normalen Nahrung aufgenommen werden. Bei den Arzneimitteln ist zu beachten, dass unterschiedliche Darreichungsformen (Salbe, Kapsel, Spritze) zu verschiedenen Wechselwirkungen führen können.

Tadalafil sollte aufgrund unerwünschter Wechselwirkungen nicht mit anderen Wirkstoffen zur Behandlung von Erektionsstörungen eingenommen werden. Während einer Behandlung mit Alpha-Sympatholytika (Alpha-Blockern) oder mit organischen Nitraten zur Gefäßerweiterung kann es zu einer gegenseitigen Verstärkung der Wirkung kommen. Wegen der erheblichen Folgen (hohe Herzfrequenz, Störung der Blutgerinnung, deutlicher Blutdruckabfall) darf Tadalafil in diesen Fällen nicht eingenommen werden.

Bei der gleichzeitigen Einnahme von Wirkstoffen, die die vermehrte Bildung von Arzneimittel abbauenden Enzymen bewirken (beispielsweise Phenytoin, Carbamazepin, Rifamicin oder Phenobarbital), können diese die Wirkung von Tadalafil abschwächen. Einige Antimykotika (Mittel gegen Pilzerkrankungen), Antibiotika und Mittel zur Behandlung der HIV-Infektion können sowohl die Wirkung als auch die unerwünschten Nebenwirkungen von Tadalafil verstärken, da der Leberstoffwechsel beeinflusst wird.

Zu den Substanzen aus der normalen Nahrung, die während der Einnahme gemieden werden sollten gehört insbesondere Grapefruitsaft, da dieser einen Wirkstoff enthält, der den Abbau von Tadalafil verhindert. Der Genuss von Alkohol in größerem Maße kann im Zusammenwirken mit Tadalafil die Reaktionsfähigkeit noch weiter vermindern.

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Quellen:

¹ Phosphodiesterase-Hemmer: Blockade der Wirkstoffe ist unterschiedlich stark (aerzteblatt.de)
² Die häufigen Nebenwirkungen von Tadalafil

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Linktipps

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– Impotenz – was ist das eigentlich?
– Was tun bei Erektionsstörungen?
– Medikament Adcirca: Tadalafil zur Behandlung von pulmonaler arterieller Hypertonie
– Grapefruit beeinflusst Wirkung von Medikamenten

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Fotocredit: molekuul.be – shutterstock.com | Montage: Herz As Media

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