Die richtige Haut- und Haarpflege im Sommer

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Haut- und Haarpflege im Sommer

Endlich Sommer! Das ganze Jahr freuen wir uns darauf, in der Sonne zu liegen und die Wärme zu genießen. Doch gerade für die Haare ist die Sonne nicht so entspannend wie für Sie. Für Haut und Haar bedeuten Hitze und Sonne Stress pur. Mit einigen Beautytricks lässt sich jedoch auch der heißeste Sommer problemlos meistern und Sie fühlen sich top gepflegt.


Haarpflege im Sommer

Sommer und Sonne bedeuten Stress pur für Ihr Haar. Die intensive Sonnenbestrahlung, gemischt mit Chlor aus dem Pool, Salzwasser aus dem Meer und Sand machen es leicht strohig und brüchig. Wenn Sie Ihre Haare gefärbt haben, verbleicht die Farbe schnell, blondgefärbte Haar können sogar einen leichten Grünstich bekommen. Wer den Aufenthalt in der Sonne ohne Reue genießen will, sollte deshalb einige Regeln befolgen, damit Sie sich nach dem Sommer nicht von Ihrer Haarpracht trennen müssen!

  • Tragen Sie eine Kopfbedeckung
    Die Sonne ist der Haarfeind Nummer eins. Bieten Sie ihr deshalb keine Angriffsfläche!
  • Spülen Sie Ihr Haar nach dem Schwimmen gründlich aus
    Sie sind eine Wassernixe, die sich bei jeder Gelegenheit in die nassen Fluten stürzt? Wir wünschen Ihnen viel Spaß, toben Sie sich richtig aus! Aber bitte denken Sie daran, Ihr Haar nach dem Baden im Meer oder Pool mit viel Süßwasser auszuspülen – spätestens am Abend.
  • Ernähren Sie sich ausgewogen und vitaminreich
    Wer nur Fast Food in sich hineinstopft, darf sich nicht wundern, wenn ihn sein Haar mit Glanzlosigkeit straft. Haare benötigen eine kontinuierliche Versorgung mit Vitaminen und Mineralstoffen – insbesondere mit Eisen, Zink, Eiweiß und Biotin.
  • Essig statt Glanzspülung
    Wenn die Haare spröde sind und nicht glänzen, du aber keine Spülung im Haus hast, kannst du 3 Esslöffel Essig mit einem halben Liter lauwarmen Wasser vermischen und die Haare damit spülen. Auch kaltes Wasser lässt die Haare schimmern, denn das kühle Nass schließt die Schuppenschicht des Haares.
  • Verwenden Sie für die Haarwäsche kein heißes Wasser
    Sie sind eine bekennende Frostbeule, die sich selbst bei mediterranen Temperaturen am liebsten so heiß wie möglich abbraust? Verstehen wir. Trotzdem sollten Sie bei der Haarwäsche besser lauwarmes Wasser benutzen. Denn je heißer das Wasser ist, das Sie verwenden, desto stärker stellen sich die Haarschuppen auf. Die Folge: Ihr Haar wirkt stumpf. Außerdem fettet es schneller, weil warmes Wasser die Kopfhaut dazu anregt, verstärkt Talg zu produzieren. Tipp: Springen Sie über Ihren Schatten, und spülen Sie das Haar nach der Wäsche einmal kurz mit kaltem Wasser ab.
  • Fönen Sie Ihr Haar nicht zu heiß
    Halten Sie Abstand! Gehen Sie mit dem Fön nicht zu dicht an Ihr Haar heran: Zu starke Fönwärme trocknet es schnell aus und lässt es spröde werden. Wählen Sie deshalb immer eine niedrige Stufe – oder lassen Sie – wenn Sie genügend Zeit haben – Ihr Haar einfach an der Luft trocknen. Tipp: Verwenden Sie vor dem Fönen immer Schaumfestiger. Denn dieser sorgt nicht nur für sicheren Halt der Frisur, sondern bildet zudem einen wirksamen Schutzfilm, der sich über das Haar legt.

Hautpflege im Sommer

Die Haut ist das Organ, das uns gegen die Umwelt abschirmt. Damit ist sie allen Witterungseinflüssen wie Hitze, Kälte, Sonne und Meerwasser unmittelbar ausgesetzt. Gerade für trockene Haut sind die Sommermonate eine besondere Belastung. Die Folge: Die Haut wird noch trockener, rau, rissig und schuppig, sie beginnt zu jucken und teilweise treten sogar Entzündungen auf.

Nach dem Sonnenbad ist die richtige Hautpflege besonders wichtig. Eine ausgiebige Dusche kühlt die Haut und reinigt sie von reizenden Salz- und Sandresten. Verwenden Sie keinesfalls Seife. Sie trocknet die starpazierte Haut nur noch zusätzlich aus. Empfehlenswert ist ein Duschgel mit rückfettenden Zusätzen. Anschließend sollten Sie Ihre Haut ausgiebig Feuchtigkeit und Fett verwöhnen. Dazu gibt es in der Apotheke eine Reihe spezieller Pflegeprodukte. Die Ausgabe lohnt sich, denn gepflegte Haut hält nicht nur die Bräune länger, sondern verkraftet auch die Urlaubsstrapazen leichter. Außerdem können Sie damit einer durch die UV-Strahlung beschleunigten Hautalterung entgegen wirken.

  • Verwenden Sie rückfettendes Duschgel und Cremes mit natürlichen, pflegenden Zusätzen , z.B. Aloe vera
  • Nehmen Sie keine Seife, denn Sie schädigt den Säureschutzmantel der Haut und trocknet sie aus
  • Wenn möglich gönnen Sie Ihrer Haut Erholung und sehen Sie von der Verwendung von Make-up und Mascara ab.
  • Öl für die Hände – wenn die Handcreme leer ist, kann man auch nach Olivenöl greifen, es macht die Hände schön weich. Erst das Öl ein wenig erwärmen, auftragen und nach 30 Minuten Einwirkzeit überschüssige Reste mit einem Taschentuch entfernen. Auch die Nägel freuen sich, wenn du das Öl in das Nagelbett einmassierst.
  • Regelmäßiges Peeling macht die Haut schuppenfrei. Besonders zu empfehlen, da ungemein wohltuend und gleichzeitig sehr preiswert sind Ganzkörper-Peelings mit grobem Meersalz und Olivenöl. .

Was Bodylotions, Cremes & Co. können

Der Grundbestandteil von Körperpflegelotionen und -cremes ist in der Regel eine Emulsion. Emulsionen bestehen aus Ölen, Wasser und so genannten Emulgatoren – das sind pflanzliche oder natürliche Wachse, die die Verbindung zwischen dem Wasser und den Ölen ermöglichen. Die Emulsion ist für die Wirkung und Pflegeleistung des Produkts von großer Bedeutung, da sie den mengenmäßig größten Bestandteil einer Creme oder einer Lotion darstellen.

Es gibt drei verschiedene Emulsionstypen:

Bei den Wasser-in-Öl-Emulsionen sind viele kleine Wassertröpfchen in eine Ölgrundlage eingelagert. Sie sind für die Hautpflege und die Versorgung der Haut mit Feuchtigkeit sehr gehaltvoll, ziehen aber aufgrund der öligen Grundlage nicht so schnell in die Haut ein. Durch die intensive Pflegewirkung sind sie besonders für sehr trockene Haut geeignet.

Bei der Öl-in-Wasser-Emulsionen sind es kleine Öltröpfchen, die im Wasser eingebettet wurden. Durch diese Konstellation kann die Creme oder die Lotion schnell in die Haut einziehen. Für die Pflege von Mischhaut oder normale bis leicht fettige Haut ist diese Emulsion die geeignetste.

Der dritte Emulsionstyp ist die Wasser-in-Öl-in-Wasser-Emulsion. Hier befinden sich feine Wassertropfen in Öltropfen, welche wiederum in einer Wasserbasis eingelagert wurden. Die Haut wird mit diesem Emulsiontyp schnell und auch lang anhaltend mit Feuchtigkeit versorgt. Normale bis trockene Haut kann so einen ganzen Tag lang mit wertvoller Pflege versorgt werden.

Lotion oder Creme … ?

Bodylotions und Körpercremes unterscheiden sich lediglich im Anteil an zugefügtem Wasser. Ein höherer Wasseranteil macht aus einer Hautcreme eine Lotion, eine Hautpflegemilch oder ein Bodyspray, welches mit 90 Prozent den höchsten Wasseranteil besitzt.

Welcher Emulsionstyp sich nun in Ihrer bevorzugten Creme oder Lotion befindet, läßt sich den ersten Blick oft nicht erkennen. Orientieren Sie sich am besten nach den Angaben auf der Verpackung, die meist den Hauttyp nennen, für den sich Creme oder Lotion besonders gut eignen. Allen Produkten ist gemeinsam, dass sie sich besonders gut verteilen lassen und sich daher gut eignen, um sich von Kopf bis Fuß in Pflege einzuhüllen.

In der Regel braucht die normal beanspruchte Haut nur die Pflege einer auf den Hauttyp abgestimmten Lotion. Sie läßt sich leicht verteilen und zieht schnell ein. Die Haut an den Ellenbogen und am Knie ist oftmals extrem trocken und kann rissig werden. Hier hilft eine intensiv pflegende Creme, die zwar nicht ganz so schnell einzieht, aber die Haut mit einer großen Portion Pflege nachhaltiger versorgen kann, als eine Lotion. Im Sommer hingegen steigen manche Verwender von Cremes auf Lotionen oder Sprays um, weil diese sich einfach leichter anfühlen. Faustregel ist, dass die Haut im Winter eher nach fetthaltiger, im Sommer eher feuchtigkeitshaltiger Pflege verlangt.

– so finden Sie das Richtige

Wie wertvoll das Pflegeprodukt letztendlich für die Haut ist, steht und fällt mit der Qualität der darin verwendeten Öle. Natürliche Pflanzenöle wie beispielsweise Avocadoöl, Olivenöl oder Mandelöl, welche reich an Lezithin, Mineralstoffen und Vitaminen sind, haben den Vorteil, dass sie zusätzlich den Wiederaufbau des Hautschutzfilms auf natürliche Weise unterstützen. Sie ziehen allerdings etwas langsamer in die Haut ein als Paraffinöle.

Weitere pflegende Zusätze für die Haut:

* Vitamin A: unterstützt die Haut bei der Regeneration
* Vitamin C: neutralisiert freie Radikale und verstärkt die Wirkung von Vitamin E
* Vitamin E: zögert den Alterungsprozess der Haut hinaus
* Provitamin B 5: stark feuchtigkeitsbindend und fördert die Hautregeneration
* Hyaluronsäure: ist ein wesentlicher Bestandteil des Bindegewebes. Sie wird als Feuchthaltemittel in Hautpflegemitteln eingesetzt und schützt vor Austrocknung.

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