Welche Aufgüsse für die eigene Gartensauna?

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Sauna Aufguss

Gute Gründe für die eigene Sauna im Garten gibt es viele: Die Gesundheit profitiert davon, da man unter anderem das Immunsystem stärkt, die Durchblutung anregt, das Entgiften und Entschlacken ermöglicht und Verspannungen lindert. Außerdem lässt es sich beim Saunieren so richtig entspannen, körperlich genauso wie seelisch und geistig. Das Erlebnis wird noch einprägsamer und wirkungsvoller, wenn Sie dabei einen Saunaaufguss nutzen. Doch welche Aufgüsse eignen sich für die Gartensauna und welche Wirkungen haben sie?


Warum einen Aufguss wählen?

Es gibt diverse Möglichkeiten, den Saunagang noch angenehmer zu gestalten. Ein Blick auf die folgenden Tipps für gesundes Schwitzen in der Sauna liefert Ihnen Inspiration und nützliches Wissen. Dass dabei die Saunaaufgüsse nicht fehlen dürfen, liegt auf der Hand. Der Zweck eines Aufgusses ist es nämlich, für eine Weile die Luftfeuchtigkeit zu erhöhen. Die erhitzten Ofensteine werden hierfür begossen, was zu Verdampfung führt.

Die gesteigerte Luftfeuchtigkeit – durch die die Temperatur nicht beeinflusst wird – hilft dabei, dass die Wärmeübertragung auf den Körper der Saunierenden intensiver ist als bei trockener Luft. Dieser Hitzereiz lässt den Saunabesucher noch mehr schwitzen. Ein schöner Nebeneffekt ist, dass sich in der Sauna ein wohltuender Duft ausbreitet, denn es kommen gemeinsam mit dem Saunaaufguss ätherische Öle zum Einsatz. Deren natürliche Wirkstoffe verstärken den Effekt der Schwitzkur. Eben jener Effekt lässt sich von Ihnen beeinflussen, je nachdem, welcher Aufguss für die Gartensauna zum Einsatz kommt. Ebenso, wie es auf www.gartenhaus-gmbh.de/gartensauna die verschiedensten Modelle – klein, groß, aufwendig, simpel, rustikal, elegant – zu kaufen gibt, sind der Fantasie bei den Gartensauna-Aufgüssen kaum Grenzen gesetzt.

Die unterschiedlichen Wirkungen von Saunaaufgüssen

Es steht Ihnen eine Vielzahl an Kräutern, Gewürzen, Blumen, Früchten und anderen pflanzlichen Bestandteilen für den Aufguss in der Gartensauna zur Verfügung. Statt unüberlegt eine bestimmte Mischung bzw. ein ätherisches Öl zu wählen, sollten Sie vorher entscheiden, welche Wirkung erwünscht ist. Unterschieden wird in der Regel zwischen folgenden Effekten:

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Fotocredit: PublicDomainPictures – pixabay.com

Verschiedene Pflanzen und Mischungen kommen hierfür zum Einsatz. Sie sollten dabei nicht vergessen, dass die Wirkungen sich manchmal überschneiden bzw., dass einige Kräuter auf mehrerlei Weise das Gemüt beeinflussen.

Für einen beruhigenden Saunaaufguss empfehlen sich Alpenkräuter, Grüner Tee, Waldfrüchte, Bambus, Fenchel und Anis, Zimt, Vanille und Schokolade. Will man hingegen angeregt werden, setzt man am besten auf Zitrusfrüchte (Zitrone, Mandarine, Limone, Grapefruit), Salbei, Birke, Ingwer, Eisminze und Wacholder. Auch Eukalyptus, Salbei, Thymian und Rosmarin dienen der Anregung. Damit vergleichbar ist die aufmunternde Wirkung von Zutaten wie Akazienblüte, Sandelholz, Bergamotte, Ananas, Mango, Kokosnuss, Tanne, Rose, grünem Apfel und Banane. Sie merken, die fruchtigen Duftrichtungen entfalten einen belebenden Effekt, da sie für Frische (und Exotik) stehen.

Wollen Sie in der Sauna lieber entspannen und sich vom Alltagsstress erholen, bieten sich die folgenden Duftrichtungen an: Jasmin, Honig, Geranie, Flieder, Lavendel, Kamille, Rosenholz, Lindenblüten und Holunderbeeren. Im Gegensatz dazu wirken Rose, Sandelholz und Zimt sowie Ylang Ylang und Patchouli erotisierend, also quasi wie ein Aphrodisiakum. Möchten Sie mit dem Aufenthalt in der Gartensauna die Konzentration steigern, sind die Aromastoffe von schwarzem Pfeffer, Rosmarin, Basilikum, Zitrone, Zypresse und Pfefferminze ans Herz zu legen.

Interessanterweise ergeben sich im Zuge der Aromatherapie und der Esoterik auch Duftrichtungen, die eine bestimmte Laune erzeugen oder einen Gemütszustand vertreiben sollen. So finden sich im Handel ätherische Öle, die angeblich die depressive Stimmung bekämpfen und auf Zutaten wie Weihrauch, Zitrusfrüchte, Rose und Römische Kamille setzen. Andere Aufgüsse sollen gegen Angstzustände, Langeweile und Einsamkeit oder Unsicherheit helfen.

Saunaaufgüsse selbst machen

Im Handel finden Sie einfach zu handhabende Aufgusskonzentrate, aber diese beinhalten nicht immer natürliche bzw. naturidentische Stoffe. Empfehlenswert sind ätherische Öle, doch es handelt sich beim Flascheninhalt um hochkonzentrierte Essenzen, die mit Vorsicht zu dosieren sind. Meinen Sie, die kommerziellen Saunadüfte seien nicht naturnah genug oder entsprechen nicht ihren Wünschen, dann können Sie einen Saunaaufguss auch selber machen.

Statten Sie sich in der Gartensauna mit einem Holzeimer aus und füllen Sie diesen mit Wasser. Sie benötigen nun als Zubehör eine Kelle fürs Schöpfen sowie die Essenzen / Öle Ihrer Wahl, von fruchtig über würzig bis hin zu süß oder blumig und herbal. Es bietet sich an, lauwarmes Wasser zu nutzen, denn so verbinden sich die ätherischen Öle rascher und besser miteinander. Ein Vormischen ist nicht möglich; stattdessen geben Sie die Zutaten erst kurz vor dem eigentlichen Aufguss in der Gartensauna in den Wassereimer. Es ist von Vorteil, wenn Sie zuvor lüften oder die Zirkulation der Luft durch Wedeln mit dem Handtuch beschleunigen. Nachdem Sie einige wenige Tröpfchen ins Wasser geträufelt haben, gießen Sie das Gemisch mit der Kelle dreimal über die heißen Ofensteine. Den aufsteigenden Dampf verteilen Sie per Handtuch-Wedeln im Saunahäuschen. Wichtig: Nutzen Sie nicht zu viele Tropfen, denn sonst mag es zu Nebeneffekten wie Atemwegs- und Schleimhautreizung kommen. Und träufeln Sie das Öl niemals direkt auf die Steine.

Es geht auch noch natürlicher: Für einen klassischen Birkenaufguss schneiden Sie rechtzeitig vorher junge Birkentriebe ab und legen diese für zwei bis drei Tage in Wasser ein. Es entsteht ein Sud, dessen ätherische Öle beim Aufguss dank Hitze freigesetzt werden. Verwenden Sie getrocknete Birkenzweige, die im Handel erhältlich sind, sollten diese vor dem Aufguss in heißem Wasser mehrere Stunden eingeweicht werden. Wenn Sie mögen, können Sie selbst Kräuter und Pflanzen sammeln und mit heißem Wasser übergießen. Nachdem das Ganze einige Stunden lang stehen gelassen wurde, ist der Sud für den Saunaaufguss im Gartenhaus nutzbar. Hierbei müssen Sie darauf achten, dass bei den wild wachsenden oder im Garten angebauten Kräutern kein Pflanzenschutzmittel zum Einsatz kam. Eine Alternative sind spezielle Kräutermischungen (getrocknet), beispielsweise von der Apotheke.

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Quellen:

¹ Saunaaufgusskonzentrate im Überblick
² Gartensauna: Infos & Tipps

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Linktipps

– Ist die Sauna gesund?
– Richtig Saunabaden – Tipps & Tricks für einen entspanntes Schwitzbad
– Alles zum Thema Sauna und Dampfbad – Tipps zum Genießen
– Düfte für die Gartensauna – Gartenhaus GmbH Magazin
– Aromatherapie: mit Düften entspannen