Sonnenhut | Heilpflanzenlexikon

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Sonnenhut, Roter Sonnenhut, Hausmittel

Der (Schmalblättrige) Sonnenhut ist eine unverzweigte, aufrecht wachsende krautige Pflanze, die Wuchshöhen von bis zu 70 cm erreichen kann.


Ursprünglich war der Sonnenhut in Nordamerika heimisch und wurde bereits von den Indianern als Heilpflanze bei Erkältungen, Halsschmerzen oder Zahnschmerzen genutzt. Weitere Anwendungsgebiete des Sonnenhutes waren Wunden, Verbrennungen und Schlangenbisse.

Sonnenhut – Artikelübersicht:

  • Synonyme
  • Heilwirkung und Anwendungsgebiete
  • Dosierung
  • Warnhinweise
  • Linktipps zum Sonnenhut als Heilpflanze

Seit der Mitte des vorigen Jahrhunderts wird dem Sonnenhut immer größere Bedeutung in der Naturheilkunde beigemessen. Extrakte der Arzneidroge werden zur Prophylaxe und Behandlung von Erkältungen und grippalen Infekten eingesetzt. Weiters sind Sonnenhut-Präparate zur Heilung von Fierbläschen, Akne, Furunkel oder Kopfschmerzen erhältlich, deren Wirksamkeit allerdings nicht eindeutig wissenschaftlich belegt ist.

Kenndaten

  • Wissenschaftlicher Name: Echinacea angustifolia
  • Familie: Korbblütler (Asteraceae)
  • Wuchshöhe: bis zu 70 cm
  • Farbe der Blüten: Rosa bis Purpur
  • Sammelzeit: Kraut: Juli, Wurzel: März bis April und Oktober
  • Vorkommen: ursprünglich aus Nordamerika, in Europa kultiviert
  • Standorte: trockene, durchlässige Böden
  • verwendete Pflanzenteile: Wurzelstock, Kraut

Synonyme

Amerikanischer Sonnenhut, Igelkopf, Kegelblume, Kleine Sonnenblume, Purpursonnenhut, Rote Rudbeckia, Roter Sonnenhut, Rudbeckie, Schmalblättrige Kegelblume, Schmalblättriger Igelkopf

Wirksame Inhaltsstoffe

Alkylamide, ätherisches Öl, Betain, Echinacosid, Harz, Inulin, Kaffeesäurederivate, Pentosan, Polyacetylene, Polysaccharide, Vitamin C

Heilwirkung und Anwendungsgebiete

Der Sonnenhut stärkt das Immunsystem und wirkt virushemmend. Aufgrund seiner Eigenschaften findet der Sonnenhut auf folgenden Gebieten Anwendung:

  • Keuchhusten
  • leichte Verbrennungen
  • Nagelbettentzündungen
  • Nasennebenhöhlenentzündung
  • Prostatabeschwerden
  • Rachenbeschwerden
  • schlecht heilende Wunden
  • Schnupfen
  • Steigerung der Abwehrkräfte
  • Unterschenkelgeschwüre
  • Vorbeugung gegen Infektionen
  • Wundheilung


Dosierung und Anwendung

Der Sonnenhut wird zumeist in Form von fertigen Präparaten, wie zum Beispiel Tinkturen oder Tabletten angewandt. Hierbei sind die Herstellerangaben zu beachten.

Aus der Wurzel des Sonnenhutes kann man aber auch einen Tee zubereiten:

2 TL Wurzeln mit ¼ Liter kaltem Wasser übergießen, kurz aufkochen lassen und nach 10 Minuten abseihen. Täglich zwischen den Mahlzeiten trinken.

Warnhinweise

  • Nicht anwenden bei bekannter Überempfindlichkeit gegenüber Korbblütlern.
  • Während der Schwangerschaft oder der Stillzeit sowie bei Säuglingen nicht ohne ärztlichen Rat anwenden.
  • Eine Daueranwendung kann das körpereigene Immunsystem schwächen. Die Anwendungsdauer sollte daher 8 Wochen nicht überschreiten.

Wichtiger Hinweis: Allfällige in diesem Artikel angeführte mögliche Heilwirkungen von Pflanzen und Zubereitungen sind nicht als ärztliche Handlungsempfehlungen zu verstehen und ersetzen keinesfalls die fachliche Beratung durch einen Arzt oder Apotheker.

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Linktipps

– Was ist Homöopathie
– Basisausstattung einer homöopathischen Apotheke
– Wildpflanzen & Blüten – gesund durch Bitterstoffe
– Vorsicht im Umgang mit Heilpflanzen
– Der Sonnenhut in der Homöopathie

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