Reis – die wichtigsten Sorten & Produkte

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Reis - die wichtigsten Sorten & Produkte

Reis bildet weltweit für Millionen Menschen die Ernährungsgrundlage und ist nicht nur geschmacklich interessant sondern bietet auch viele Zubereitungsmöglichkeiten.


Die bei uns erhältlichen Reissorten werden als Rund- oder Langkornreis unterschieden. Beide sind als weißer Reis , der in erster Linie Kohlenhydrate liefert, oder als brauner Vollkornreis zu bekommen. Im Gegensatz zu dem weiß polierten Reis besitzt der Braune noch seine Schale, die voll mit Vitamine (A, Thiamin, B2, Ciacin und C) und Mineralstoffe (Natrium, Kalium, Calcium, und Phosphor) ist.

Besonders die Mineralstoffe sorgen für Entwässerung und Entschlackung. Der gesündere Reis wäre demnach der Naturreis (nicht zu verwechseln mit dem “Wildreis”). Dazu und zu den wichtigsten Vertretern aus der Rubrik Teigwaren verschaffen wir Ihnen einen kleinen kulinarischen Überblick.

Wir wünschen Ihnen viel Spaß beim Lesen und Gustieren !

Reis

Merkmale: Reis stammt aus der Familie der Süßgräser. Die einjährige Pflanze hat breite Blätter mit langen Rispen. Ein Samenkorn der bis zu zwei Meter hohen Reispflanze bringt bis zu 3000 Reiskörner hervor. Dass das Wort Reis in vielen asiatischen Sprachen Mahlzeit oder auch Speise bedeutet, hat einen guten Grund. Wildreis kommt nämlich vor allem in den tropischen und subtropischen Gebieten des asiatischen Raumes vor und ist dort das Hauptnahrungsmittel.

Über 90 Prozent des weltweit angebauten Reis werden in Asien gegessen. Im Mündungsdelta des Jangtse in China wurde vor über 7000 Jahren das erste Mal Reis kultiviert. Die Domestizierung des Reis ging von mehreren Zentren aus: Südasien, Nordindien und Westafrika. Der bei uns erhältliche Reis wird nach der Ernte getrocknet und gedroschen. In einer Reismühle werden die Spelzen entfernt. Danach schützt nur noch das Häutchen das Korn, das dann je nach Weiterverarbeitung entfernt oder belassen wird.

Wird das Häutchen nicht entfernt, so handelt es sich um Vollkorn- oder Naturreis. Vollkornreis ist deshalb besonders wertvoll, weil er noch seine Schale hat und diese enthält den Großteil an Vitaminen und Nährstoffen. Wird geschälter Reis als Hauptnahrungsmittel verwendet, kann es zu Beri-Beri kommen.Eine Krankheit, die durch Vitamin-B Mangel ausgelöst wird und sich je nach Form durch Herz-Kreislauf Probleme oder schweren Nervenstörungen führen kann. Insgesamt gibt es etwa 8000 Reissorten.

Reissorten und Reisprodukte

– Langkornreis oder Indica: Die Körner des Langkornreis sind etwa sieben Millimeter lang, hart und glasig. Durch seine lockere und weiche Konsistenz nach dem Kochen eignet sich Langkornreis sehr gut als Beilage zu Fleischspeisen. Die bekanntesten Sorten sind:

– Basmatireis: Basmatireis ist ein sehr beliebter Duftreis, das verrät schon sein Name, denn Basmati heißt übersetzt Duft. Er ist nach dem Kochen locker und klebt zusätzlich nicht. Hauptanbaugebiete sind Indien und Pakistan.

– Jasminreis: Er ist besonders in Thailand beliebt und ist wie der Basmatireis ein Duftreis. Bei der Zubereitung verströmt Jasminreis ein blumiges Aroma. Jasminreis hat eine leicht klebrige, aber leichte Zusammensetzung.

– Paraboiled Reis: Paraboiled Reis enthält dank dem Paraboiled Verfahren noch etwa 80 Prozent der Nährstoffe. Der Reis wird, bevor er geschält wird, in heißes Wasser eingelegt. Die Vitamine und Mineralstoffe lösen sich und werden nach der Schälung wieder in die Reiskörner hineingepresst.

– Patna Reis: Patna Reis ist der am meisten verbreitete Langkornreis. Er stammt aus Indien und wird nach der Ernte poliert. Dadurch wird er sehr nährstoffarm, manche Sorten werden daher wieder mit Nährstoffen angereichert.

– Schwarzer Reis: Der schwarze Reis stammt aus Japan und Thailand. Die Körner selbst sind weiß, aber die Schale ist schwarz. Die Schale wird nicht entfernt, daher bleibt er schwarz. Er schmeckt leicht nussig und sollte mindestens 20 Minuten lang gekocht werden.

– Wilder Reis: Wilder Reis gehört botanisch eigentlich zur Familie der Süßgräser. Seine Körner sind schon seit Jahrhunderten bei den Indianern ein Hauptnahrungsmittel. Wildreis schmeckt nussig und er ist gesünder als die weißen Reissorten. Er sollte mindestens 45 Minuten lang gekocht werden und passt besonders gut zu Fisch.

– Rundkornreis (Japonica) und Mittelkornreis: Rundkornreis ist etwa vier bis fünf Millimeter lang und enthält sehr viel Stärke. Da er beim Kochen weich und klebrig wird, eignet er sich besonders für die Zubereitung von Risotto, Milchreis und Sushireis. Reissorten mit einer Länge zwischen fünf und sechs Millimetern werden als Mittelkornreis bezeichnet und werden gekocht ebenfalls weich und klebrig.

– Japanreis: Er wird in Japan, aber auch in Ägypten, Spanien und Italien angebaut. Japanreis wird für Milchreis oder Brei verwendet. Seine Körner sind kurz und rundlich.

– Klebreis: Er ist besonders in Thailand bekannt, wo er sowohl als Beilage als auch zur Herstellung von Süßspeisen und Salaten verwendet wird. Seine Körner kleben besonders fest aneinander, sodass er auch einfach mit der Hand gegessen werden kann.

– Mochireis: Der etwas süßliche Rundkornreis stammt aus Japan und wird insbesondere zur Zubereitung von Süßspeisen wie Reiskuchen verwendet.

– Ribe Reis: Der spanische Mittelkornreis wird besonders gerne zur Zubereitung von Paella verwendet.

– Risottoreis: Risottoreis heißt auch Arborioreis und wird in der Po-Ebene in Italien angebaut. Wie sein Name verrät wird er zur Zubereitung von dem italienischen Nationalgericht Risotto verwendet.

– Roter Reis: Roter Reis gehört zu den mittelkörnigen Sorten und stammt aus Indien. Er wird auch in Frankreich kultiviert. Wie beim schwarzen Reis ist das Korn selbst weiß, aber seine Schale ist rotbraun. Er ist nur ungeschält, das bedeutet nur als Vollkornreis, erhältlich und muss etwa 40 Minuten lang gekocht werden.

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Linktipps

– Rezept: Basmatireis richtig kochen
– Reisgerichte: Curryhuhn mit Basmati-Reis
– Reisgerichte: Risotto cremig
– Reisgerichte: Persischer Spinatreis
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