Private Unfallversicherung – ja oder nein?

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Private Unfallversicherung – ja oder nein?

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Der Markt für private Versicherungen wird auch in Österreich immer größer. Die private Unfallversicherung kann in diesem Bereich vor allem Lücken in der Abdeckung gesetzlich vorgeschriebener Unfallversicherungen schließen. *** Advertorial ***


Im Jahr 2010 betrugen die gesamten Prämien der privaten Unfallversicherung in Österreich € 829 Millionen – ein seit Jahren steigender Wert. Der Grund: Immer mehr Österreicher wollen über die gesetzliche Unfallversicherung hinaus abgesichert sein.

Diese liegt in den Händen von vier Anstalten: Es handelt sich dabei um die Allgemeine Unfallversicherungsanstalt (AUVA), die Sozialversicherungsanstalt der Bauern (SVB), die Versicherungsanstalt für Eisenbahnen und Bergbau (VAEB) sowie um die Versicherungsanstalt öffentlich Bediensteter (BVA).Während diese zwar Unfälle während der Arbeitszeit und auch auf dem Weg zur Arbeit abdeckt, sieht es bei Freizeitunfällen anders aus.

Natürlich zahlt die Krankenversicherung für Spitalsaufenthalte und medizinische Kosten – was aber nicht in der gesetzlichen Versicherung enthalten ist: Invalidität durch Freizeitunfälle sowie Absicherung von Angehörigen in diesem Falle. Je nach Vereinbarung werden auch noch zusätzliche Dinge versichert, etwa Tod, Bergekosten und kosmetische Operationen.

Bei einer privaten Unfallversicherung ist es wichtig, „Unfall“ sehr genau zu definieren, um sicherzugehen, dass die gewählte Police genau das umfasst, wonach man sucht. Üblicherweise muss ein Geschehnis zumindest plötzlich, nicht durch Eigenverschulden und ohne Absicht eintreten. Gesundheitliche Probleme müssen dadurch hervorgerufen werden.

Worauf Sie bei privaten Unfallversicherungen achten sollten

Noch immer ist es weit verbreitete Meinung, dass private Unfälle sowieso von der gesetzlichen Unfallversicherung abgedeckt sind. Dem ist aber nicht so – diese leistet nämlich bei Freizeitunfällen nur sehr beschränkt. Da jedoch die überwiegende Zahl der Unfälle in der Freizeit passieren, kann der Abschluss einer privaten Unfallversicherung sinnvoll sein.

Eine private Unfallversicherung ist vor allem dann wichtig, wenn nach einem Freizeitunfall bleibende Schäden (Invalidität) auftreten. Außerdem wird das Risiko von Berge- und Rückholkosten nach Unfällen gedeckt, die die gesetzliche Unfall- beziehungsweise Krankenversicherung nicht immer übernehmen.

Schwere Invaliditätsgrade sollten daher durch eine möglichst hohe Progression gedeckt werden. Das bedeutet, dass die Leistung umso höher liegt, je höher der Grad der Invalidität ist.

Vor Abschluss des Vertrages sollte daher klar sein, welche Summe bei einer dauerhaften, vollständigen Invalidität nötig ist, um keine finanziellen Einbußen zu erleiden. Dazu haben wir folgende Faustregel: Die Versicherungssumme sollte bei einer Progression von zumindest 400 Prozent das Zwei- bis Dreifache des Bruttojahreseinkommens betragen.

Umfassende Informationen zur privaten Unfallversicherungen – inklusive einem Vergleichstool – finden Sie unter www.private-unfallversicherung.at. Passen Sie auf sich auf!

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Linktipps

– Alle Gesundheitsversicherungen im Überblick
– Zahnzusatzversicherungen – für wen sie sich lohnen
– Private Krankenversicherung
– Versicherungsverband Österreich

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