Ohrmuschelperichondritis

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Ohrmuschelperichondritis

Die Perichondritis ist eine Entzündung der Knorpelhaut des Ohres. Sie tritt oft als Folge einer Verletzung der Ohrmuschel, Insektenstichen oder als Komplikation nach einer Ohr-Operation auf. Möglich ist auch eine Entstehung nach Verätzungen, Erfrierungen, Verbrennungen und Verstrahlungen. Auslöser ist eine bakterielle Infektion mit Pseudomnas aeruginosa, Proteus oder Staphylokokken.


Was passiert hier in meinem Ohr?

Zeichen für ein Ohrmuschelperichondritis ist eine schmerzhaften Schwellung und eine Rötung der Ohrmuschel. Es kann sich eine eitrige Infektion bilden. Das Ohrläppchen bleibt unverändert.

Eine Ohrmuschelperichondritis wird wie alle entzündlichen äußeren Ohrerkrankungen zunächst mit Alkohol desinfiziert (Alkoholumschläge) und anschließend mit antibiotischen und entzündungshemmenden Salben (Glukokortikoide) medikamentös behandelt. Bei schweren Formen der Erkrankung muss zusätzlich ein Antibiotikum in Tablettenform eingenommen werden.

Behandlung

Lässt sich die Entzündung nicht stoppen, so kann es zu einer Zerstörung des Ohrmuschelknorpels kommen. Dann muss der Eiterherd und der zerstörte Ohrknorpel operativ entfernt werden, um eine weitere Ausbreitung zu verhindert. Wichtig ist die frühzeitige Behandlung, denn sonst besteht die Gefahr, dass die Ohrmuschel dauerhaft deformiert wird.

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