Mountainbiken – gesunder Actionspaß für Jung und Alt

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Downhill Mountainbiken - gesunder Actionspaß für Jung und Alt

Der Weg ist das Ziel: wer mit dem Fahrrad Kilometer macht, absolviert so ganz nebenbei ein perfektes Fitnesstraining – das gilt für Mountainbiker ganz besonders. Das Fahrradfahren am Berg fasziniert Jung und Alt, Freizeit- und Spitzensportler, Bewegungs- und Naturfreaks gleichermaßen. Beim Biken am Berg wird Kraft, Ausdauer, Technik und Koordination trainiert – die Disziplin zählt damit nicht nur zu den herausfordernsten, sondern auch den gesündesten Sportarten.


Mountainbiken – Artikelübersicht:

Mountainbiken: olympische Disziplin für sportliche Freiluftfans

Aufgrund der herrlichen Topografie zählt Österreich zu einer der beliebtesten Mountainbike-Regionen in Europa. Vor allem die Bundesländer Steiermark, Kärnten, Tirol und Salzburg bieten alpine Traumrouten für Mountainbikefans.

Die große Auswahl und die enorme Vielfalt bieten Strecken für jedes Niveau und jede Altersklasse. Kein Wunder also, dass Mountainbiken mittlerweile zu einer der beliebtesten Natur- und Gesundheitssportarten der Österreicher geworden ist. Wie kaum eine andere Disziplin fordert das Fahren am Berg konditionelle und motorische Fähigkeiten und bietet gleichzeitig einzigartige Naturerlebnisse für alle Leistungsniveaus und Altersgruppen.

Die ursprünglich – wie viele andere Funsportarten auch – aus den USA kommende Trendsportart ist mittlerweile im Breitensport angekommen. Seit den legendären ersten Abfahrtswettkämpfen vom Mount Tamalpais nördlich von San Francisco (Kalifornien) in den 1970er Jahren, hat sich Mountainbiken mit dem sogenannten Cross-Country-Bewerb aber auch rasant zu einer olympischen Sportart entwickelt.

Mountainbiken: hochwertiges Training für ambitionierte Radfahrer

Beinahe alle gesundheitlichen Vorteile, die für herkömmliches Radfahren gelten, sind auch beim Geländefahren gültig, doch die Anforderungen an die Fahrer sind noch vielfältiger als bei Touren auf der Straße. Beim Biken bergab wird vor allem die Koordination und der Gleichgewichtssinn gefordert und verbessert.

Dazu lassen sich auch Herz und Kreislauf systematisch trainieren, was zu einer höheren Belastungsfähigkeit bzw. Leistungsfähigkeit führt. Hinzu kommen verstärkte Wirkungen auf die Kraftausdauer der Beinmuskulatur.

Neben positiven Auswirkungen auf die Koordination, wurden auch verbesserte Reaktionsfähigkeiten bei aktiven Mountainbikern festgestellt, sogar auf Konzentration und Hirnleistung wirkt sich der Freiluftsport auf zwei Rädern positiv aus: während des Tretens wird das Hirn überdurchschnittlich gut mit Sauerstoff versorgt, es werden neue Nervenverbindungen gebildet.

Durch die Bewegung in wildromantischer Umgebung setzt Radeln am Berg auch Glückshormone frei, hebt damit die Laune und stärkt bis zu einem gewissen Grad das Selbstvertrauen. Bei actionreichen Abfahrten sorgt der Adrenalinkick für zusätzliche Glücksmomente.

Die richtige Ausrüstung

Wer sich ans Mountainbike-Fahren machen will, braucht natürlich ein passendes Fahrrad und die richtige Ausrüstung. Anfänger sollten sich vor der Gelände-Tour außerdem erst mit dem Rad vertraut machen. Erste und wichtigste Priorität ist daher ein passendes Mountainbike. Das Modell soll nicht nur den individuellen körperlichen Merkmalen angepasst sein, sondern auch dem Einsatzbereich und Leistungsniveau entsprechen.

Die häufigsten Biketypen im Überblick:

  • Touren-Bikes sind an den Vorder- und Hinterrädern mit Dämpfungssystemen ausgestattet.
  • Cross-Country-Bikes gelten als typische Mountainbikes.
  • Four-Cross-, Dualslalom- und Trial-Bikes sind technisch ausgefeilte Spezialräder.
  • Freeride-Bikes wiederum sind mit einem voll gefederten und hochgestellten Rahmen versehen.

Alltagstaugliche Mountainbikes sind ab etwa 500 Euro im Fachhandel erhältlich, Modelle für den sportlichen Einsatz ab ca. 1.000 Euro. Man unterscheidet griffige Hardtail- (Federung vorne) von den teureren, aber vielseitigen Fullsuspension Mountainbikes (Federung vorne und hinten).

Ob City, Touren, Rennen oder Downhill: Wählen Sie ein Bike für Ihren Zweck und lassen Sie sich dazu gründlich beraten, und nehmen Sie sich Zeit für eine Probefahrt. Die meisten Beschwerden in Handgelenken, Ellenbogen, Schultern, Knien oder Rücken beruhen auf einer falschen Radeinstellung oder -größe. Neben dem passenden Rad sind Radhelm, Velohose und Handschuhe für das Biken im Gelände Pflicht.

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Checkliste für eine perfekte Mountainbiketour

  • Während des Bikens ist es vor allem wichtig genug zu trinken – Experten empfehlen mindestens einen halben bis dreiviertel Liter pro Stunde, was in etwa einer Radflasche entspricht. Da man beim Mountainbiken – je nach Schwierigkeitsgrad der Tour – zwischen 500 und 1.000 kcal verbrennt, sollte bei länderen Touren ausreichend Energie (Bananen, Trockenfrüchte, Kekse oder Kohlenhydratriegel) zugeführt werden. Essen Sie dabei etwa alle 30 Minuten kleine Mengen und nicht zu viel auf einmal.
  • Respekt sollte beim Mountainbiken immer dabei sein, Respekt vor der Natur sowieso, aber auch Respekt vor den Gefahren. Dies gilt natürlich vor allem für die Abfahrten. Neben den körperlichen Voraussetzungen ist daher auch die richtige Schutzausrüstung ganz wichtig. Tragen Sie daher immer einen Helm, Handschuhe, Bike-Hose sowie evtl. einen Schutz für Fußknöchel, Knie und Ellenbogen, zudem sollten Sie eine Brille mit sich führen.
  • Prüfen Sie Ihr Mountainbike regelmäßig auf Sicherheit und Verschleiß, insbesondere Bremsen, Schrauben, gelagerte Teile (sollten kein Spiel aufweisen), Laufräder (gleichmäßiger, leichter Lauf), Blätter und Ritzel (Zähne symmetrisch) und achten Sie auf eine gespannte, geölte Kette. Die Reifen sollten je nach Breite auf 2,5 (breit) bis 4 bar (schmal) aufgepumpt werden. Als Pannenhilfe eignen sich für Touren im Gelände Minipumpe, Ersatzschlauch, Flick- und Werkzeug in einer Tasche am Rad.
  • Auf jede längere Tour gehören dazu funktionelle Kleidung (im Zwiebelprinzip übereinander), Windstopperjacke, sowie GPS, Handy, Karte (1: 50 000) und Erste-Hilfe-Pack im Rucksack. Außerdem sollte man bei anspruchsvollen Downhill-Strecken nicht alleine auf Tour gehen, sondern zumindest im 2er Team unterwegs sein, damit bei einem Unfall schnell Rettung gerufen werden kann bzw. eine rasche Erstversorgung des Verletzten erfolgen kann.

Fotohinweis: sofern nicht extra anders angegeben, Fotocredit by Fotolia.com (bzw. Adobe Stock)

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