Kosmetik und Körperpflege in Österreich – der Beauty-Report

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Kosmetik und Körperpflege in Österreich

Gerade vor Feiertagen und in der Frienzeit werden ansehnliche Summen für Kosmetika und Körperpflegeprodukte ausgegeben. Tatsächlich ist das Angebot in diesem bereich auch so groß wie nie zuvor. Doch welchen Stellenwert hat Kosmetik und Körperpflege für die Österreicherinnen und Österreicher eigentlich? Was wird für die Schönheit getan und wieviel wird für Kosmetik ausgegeben? Diese Fragen wurden im Auftrag von Kosmetik transparent, der Informationsplattform der Markenkosmetikhersteller an 1.000 Personen ab 14 Jahren, in einer repräsentativen Online-Umfrage für ganz Österreich gestellt. Die Ergebnisse der Studie liegen nun vor.


Die Mehrheit der Österreicher verbringt pro Tag rund 30 Minuten im Bad. Bei den 14 bis 19 Jährigen liegt dieser Wert bei 40 Minuten, bei den 20 bis 29 Jährigen ist es sogar eine Dreiviertelstunde, die fürs Waschen, Duschen, Zähneputzen und Stylen aufgebracht werden. Ab dem 30. Lebensjahr ist es generell eine halbe Stunde, die für die Körperpflege aufgewendet wird. Frauen benötigen im Bad rund fünf Minuten länger als Männer.

Herr und Frau Österreicher gibt im Monat rund 30 Euro für Körperpflegeprodukte für sich selbst aus. Rund 25 Prozent der Befragten sind spendabler und lassen sich die Körperpflege zwischen 31 und 75 Euro kosten. Rund 18 Prozent der Österreicher geben weniger als zehn Euro aus. Die Generation der 14 bis 19 Jährigen sowie ältere Personen ab 60 sind mit Ausgaben von rund 20 Euro monatlich am sparsamsten.
Fast 92 Prozent der Österreicher kaufen Produkte für sich selbst ein. Frauen sind auch oft für die Körperpflege ihrer Männer und Kinder verantwortlich: 52 Prozent kaufen für ihren Partner und rund 40 Prozent für die Kinder ein.

Schön, attraktiv gepflegt

Was assoziieren die Österreicher mit dem Begriff „Hygiene“? Für fast alle Österreicher gehört zur Hygiene die tägliche Körperpflege wie Duschen, Zähneputzen und Händewaschen. Für drei Viertel gehört dazu auch ein sauberes Umfeld im Haushalt sowie auf dem Arbeitsplatz. Rund die Hälfte der Befragten versteht unter Hygiene die Erhaltung der Gesundheit. Besonders die Generation 50+ sieht in Hygiene auch die Abwehr von Krankheiten: Über zwei Drittel dieser Gruppe setzen Hygiene mit dem Begriff der Gesunderhaltung gleich, während dies bei den jungen Menschen (14 bis 19 Jahre) nur knapp die Hälfte ist. Frauen und Männer definieren Hygiene unterschiedlich: Während rund 69 Prozent der Männer ein sauberes Umfeld der Hygiene zuordnen, sind es sogar 80 Prozent der Frauen.

Gepflegte Menschen haben für die Österreicher eine attraktive Ausstrahlung. Davon sind über zwei Drittel der Befragten überzeugt. Besonders die 14 bis 19 Jährigen (73 Prozent) meinen, dass man ohne Körperpflege unattraktiv wirkt. Das Wohlbefinden steht bei der Körperpflege klar an erster Stelle: Für 88 Prozent der Österreicher ist Körperpflege wichtig, um sich gepflegter und damit wohler zu fühlen. Bei den Frauen sind es gar 93 Prozent. Nur vier Prozent geben an, dass Körperpflege für sie eine lästige Pflicht sei.

Ein Drittel der Befragten meint aber auch, dass zu viel Sauberkeit zu Allergien und einer erhöhten Anfälligkeit für Krankheiten führen kann. Gerade unter Männern (38 Prozent) ist diese Meinung eher vorherrschend.

Die tägliche Körperpflege: Zahnpflege klare Nr. 1

Auf die Frage, welche Produkte für sie zur täglichen Körperpflege gehören, antworten über 60 Prozent der Österreicher mit „Zahnbürste & Zahnpasta“. Mehr als 160 Millionen Euro geben die Österreicher pro Jahr für die Zahnpflege aus – Tendenz: steigend. Dahinter folgen die Seife (53 Prozent), das Duschgel (48 Prozent) und das Haarshampoo (35 Prozent).

Für ein Viertel der Befragten gehört auch das Deodorant zur täglichen Körperpflege. An Mundwasser (5,3 Prozent), Gesichtsreinigung (2,3 Prozent) und Zahnseide (2,1 Prozent) denken die Österreicher weniger, wenn sie die Frage hören, welche Produkte bei der täglichen Körperpflege nicht wegzudenken sind.

Bei der Zahnpflege setzen die Österreicher übrigens nach wie vor lieber auf Handarbeit: 60 Prozent verwenden eine Handzahnbürste, rund 40 Prozent setzen auf elektrische Zahnbürsten. Bei den 20 bis 30 Jährigen sind elektrische Zahnbürsten aber stark im Kommen: Rund zwei Drittel greifen zur „Elektrischen“. Über 73 Prozent der Befragten putzen sich zwei Mal täglich die Zähne. Rund ein Drittel greift zusätzlich zum Mundwasser bzw. zur Mundspülung. Und Zahnseide gehört für 20 Prozent der Österreicher zum täglichen Zahnpflegeritual. Aber: Besonders die jungen Menschen bis 19 Jahre und die Generation 60+ nutzen Zahnseide eher weniger.

Duschen oder Baden?

Duschen hat eindeutig die Nase vorn: Die Österreicher geben dem Duschen gegenüber dem Vollbad den Vorzug. Rund ein Drittel der Befragten nimmt überhaupt kein Bad, der Rest stürzt sich ein Mal in der Woche ins Badewasser. 62 Prozent duschen ein Mal täglich, neun Prozent sogar mehrmals. Besonders Frauen schätzen Bäder: Sie baden im Durchschnitt doppelt so oft wie Männer. Beim Haare waschen haben allerdings die Männer die Nase vorn: Ein Drittel der Österreicher wäscht sich täglich die Haare, bei den Männern sind es sogar 44 Prozent.

Die Lieblings-Produkte der Österreicher

Das Lieblings-Körperpflege-Produkt der Österreicher ist die Seife: 83 Prozent verwenden Sie zumindest ein Mal täglich. 71 Prozent der Befragten verwenden täglich ein Deo und ein Duschgel. Bei den Frauen sind es gar 82 Prozent, die täglich zum Deo greifen. Beim Gesichtswasser und der Reinigungsmilch gibt es hingegen Aufholbedarf: 40 Prozent geben an, nie ein Tonic oder eine Reinigungsmilch zu verwenden.

Auch hier liegen die Frauen bei der Verwendung klar in Führung: Rund 34 Prozent verwenden zumindest ein Mal täglich ein Gesichtswasser oder eine Reinigungsmilch.

Gesichtscreme & Make-Up sind Frauendomänen

Auch die Gesichtscreme liegt in Frauenhand: Während drei Viertel der Frauen täglich eine Pflegecreme für das Gesicht verwenden, sind es nur 25 Prozent der Männer. Ähnlich ist es bei der Handpflege: 60 Prozent der Frauen, aber nur 24 Prozent der Männer cremen sich täglich die Hände ein. Und Männer sind auch weiterhin Make-Up-Muffel: Nur knapp 3 Prozent geben an, täglich ein Make-Up zu verwenden, bei den Frauen sind es rund 36 Prozent.

Interessantes Detail: Je jünger, umso wichtiger ist Make-Up für die tägliche Körperpflege.

Fußpflege: Stiefkind der Körperpflege

Die Fußpflege ist noch immer Stiefkind der Körperhygiene, und wenn, dann pflegen Herr und Frau Österreicher ihre Füße nur im Sommer. Fast 30 Prozent verwenden überhaupt keine Fußcreme, weitere 30 Prozent pflege ihre Füße täglich oder zumindest mehrmals pro Woche. Rund 40 Prozent tut dies aber nur zwei bis drei Mal pro Monat oder noch seltener. Grundsätzlich gilt: Je jünger, desto mehr achten die Österreicher auf ihre Füße.

Im Sommer pflegt rund ein Drittel der Befragten ihre Füße immerhin mehrmals pro Woche, im Winter sind es nur knapp 20 Prozent. Auch die Fußpflege ist ein frauendominiertes Segment: 40 Prozent der Österreicherinnen pflegen die Füße mehrmals pro Woche bis täglich, bei den Männern sind es nur knapp 16 Prozent.

Nachholbedarf orten die Auftraggeber der Umfrage auch bei der Intimhygiene: 32 Prozent der Österreicher besitzen keine speziellen Produkte zur Pflege des Intimbereichs. Die Notwendigkeit solch spezieller Pflegeprodukte ist allerdings umstritten.

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Quelle:

¹ marketagent-Studie, Dezember 2012 im Auftrag von www.kosmetik-transparent.at
² Foto © Getty Images / Kosmetik transparent

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Fotohinweis: sofern nicht extra anders angegeben, Fotocredit by Fotolia.com (bzw. Adobe Stock)

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