Keine Angst mehr vor dem Zahnarzt

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Zahnarzt

Mehr als 120 Aussteller aus insgesamt elf Ländern, rund 6500 Quadratmeter Ausstellungsfläche und mehr als 4000 Besucher machten die Wiener Internationalen Dentalausstellung (WID) im Austria Center Vienna zu einer beeindruckenden Leistungsschau der Dentalbranche. “Auf dieser Fachausstellung wird gezeigt, wie die rasanten Fortschritte der Dental-Branche zum Wohle der Patienten genutzt werden können”, sagte der ODV-Präsident.


Innovative Techniken nach dem Sandstrahl-Prinzip als schmerzarme Alternativen zum herkömmlichen Bohrer. Aber auch mit einem Laser (PDT), lässt sich heute schon völlig schmerz- und geräuschlos bohren. Minimal-invasive Instrumente, die eine besonders schonende Behandlung ermöglichen. Neue Werkstoffe als Alternative zum Amalgam. Computergesteuerte CAD/CAM Verfahren, die den Einsatz von biokompatibler Vollkeramik erlauben. Oder Karies-Schnelltests, die es ermöglichen das Karies-Potenzial eines Patienten zu bestimmen, auch wenn noch keine Schäden sichtbar sind.

Mikrozahnheilkunde

Das ist der Einsatz des Mikroskops als Sehhilfe in der Zahnheilkunde mit einer 3,5 bis 25fachen Vergrößerung. “Die Mikrozahnheilkunde eröffnet erstmals die Chance, zahnärztliches Handeln von der mittels Sonde oder Bohrer ‘erfühlten’, zur visuellen Führung überzuführen”, erklärt MR Prof. Dr. Peter Kotschy, niedergelassener Zahnarzt in Wien. “Bestand die Arbeit des Zahnarztes früher in vielen Fällen zu 80 Prozent aus ‘Fühlen’ und nur 20 Prozent aus ‘Sehen’, besteht sie heute dank des Mikroskops zu 100 Prozent aus ‘Sehen’. Das bringt den Patienten enorme Vorteile.” Dieser Einsatz des Mikroskops in der restaurativen Zahnheilkunde wurde erstmals in Wien durch Prof. Kotschy durchgeführt.

Die Mikrozahnheilkunde ebnete aber auch den Weg auch zur Möglichkeit des Einsatzes des so genannten kinetischen Präparationsverfahrens. “Es stellt eine echte Alternative zum herkömmlichen Bohrer dar und beruht auf der Wirkung des Sandstrahlens, wobei in der Zahnheilkunde zur Präparation vorzugsweise 27 Tausendstel Millimeter große Aluminiumoxydkörner mit einem Druck von 3 bis 10 bar mittels einer kleinen Präzisionsdüse auf die Zahnoberfläche geschossen werden”, erklärt Prof. Kotschy.

Die immensen Vorteile dieses von Prof. Kotschy weiterentwickelten und zum Patent angemeldeten Verfahrens: “Fast kein Schmerz, bloß bei einem Prozent der behandelten Patienten kommt es zu leichten Schmerzsensationen, zu deren Linderung einige Tropfen Lokalanästhesie genügen. Der Arbeitsvorgang ist fast geräuschlos, kein Pfeifen, Sausen oder Zischen, und damit kein unangenehmes Bohrgeräusch und kein Dröhnen oder Bohren im Kopf.”

Linktipp:

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– Zahnschmerzen: keine Panik
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