Gesund-TV: Gesunde Fernsehtipps | März 2016

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Gesundheitsmagazine im Fernsehen

Gesundheit im Fernsehen: Hier finden Sie von unserer Redaktion besonders empfohlene Fernsehsendungen zum Thema Gesundheit im März 2016. Dazu gibt es jeweils eine kurze Inhaltsangabe sowie detaillierte Sendeinformationen samt weiterführender Links.


Dienstag, 8. März 2016

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Grippevirus breitet sich aus
NDR, 20:15 Uhr

Die Virusgrippe breitet sich aus, die Wartezimmer der Hausärzte sind voll. Im Unterschied zum grippalen Infekt beginnt die Virusgrippe schlagartig mit hohem Fieber, Gliederschmerzen und einem totalen Krankheitsgefühl. Besonders stark breitet sich zur Zeit ein bestimmter Influenza-Erregers aus, der zu schwerwiegenden Folgen wie Lungenversagen führen kann. Das Problem: Vor diesem speziellen Erreger schützt der gängige Impfstoff nicht. Nur der teurere, von der WHO empfohlene Vierfachimpfstoff, der aus Kostengründen von den Kassen nicht bezahlt wird, schützt auch vor diesem Erreger. Dabei haben Wissenschaftler bereits zu Beginn der Impfsaison vor dem Auftreten genau dieses Erregers gewarnt.

SPEZIAL: Makuladegeneration (AMD): Frühzeitig erkennen und behandeln

Oft ist die Diagnose ein Zufallsbefund: plötzlich ist das Sehen verzerrt oder deutlich verschlechtert. Beim Lesen erscheinen graue Schatten oder ein verschwommener Fleck. Man geht zum Augenarzt, weil man glaubt, die Brille stimmt nicht mehr. Dann die Diagnose: Makuladegeneration. Als Makula wird die Mitte der Netzhaut bezeichnet. Sie ist zuständig für das direkte Fixieren eines Objekts. Verfällt das Gewebe der Makula, droht eine Erblindung. Oft entstehen im weiteren Verlauf krankhafte Zell- und Gefäßwucherungen, die die Makulafunktion zusätzlich beeinträchtigen. Allein in Deutschland erkranken jedes Jahr 50 000 Menschen an einer altersbedingten Makuladegeneration. Wie kann man sie möglichst frühzeitig erkennen? Und welche Therapien helfen, eine Makuladegeneration zu stoppen oder gar zu heilen?

Dienstag, 15. März 2016

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Clusterkopfschmerz: Therapien gegen die unerträgliche Qual
NDR, 20:15 Uhr

Custerkopfschmerzen zählen zu den schlimmsten Qualen, die ein Mensch empfinden kann. Die Attacken treten oft nachts oder am frühen Nachmittag auf, in der Regel dauern sie 15 Minuten bis drei Stunden an. Bis heute lässt sich der Clusterkopfschmerz nicht heilen. Aber durch Medikamente und Inhalation von Sauerstoff während einer Attacke kann die Intensität und Häufigkeit der Schmerzanfälle oft gemildert werden. In besonders schlimmen Fällen kann auch ein Neurostimulator helfen, der über eine Fernsteuerung den Schmerz direkt beeinflussen und manchmal sogar abstellen kann.

Mittwoch, 23. März 2016

Exakt – Die Story
Doppelt bestraft! Krank und von Ämtern verlassen
MDR, 20:45 Uhr

Alan will leben. Und dafür braucht er Hilfsmittel: Rollstuhl, Trainingsgeräte,Lese-, Schreib- und Esshilfen, Badlifter, eine behindertengerechte Wohnung usw. Das alles ist teuer. Viele dieser Kosten übernehmen Sozialämter und Krankenkassen. Doch es ist ein Kampf, jedes Mal. Nichts ist einfach zu bekommen – Alans Mutter kann ein Buch darüber schreiben. Alles wird mehr als einmal hinterfragt. Es kommt ihr so vor, als ob jedes Amt und jede Kasse eigene Regeln hat. Oft muss sie einen Anwalt einschalten.

So wie Alan geht es Tausenden. Denn von den rund 2,6 Millionen Pflegefällen in Deutschland werden mehr als zwei Drittel zu Hause betreut. Umso unverständlicher ist es, dass Bearbeitungs- und Wartezeiten für entsprechende Hilfsmittel oft zu lang sind, weil es zum Beispiel Zuständigkeits- und Abstimmungsprobleme in Sozialämtern und Krankenkassen gibt. Monate später entscheiden schließlich die Gerichte. In manchen Fällen sind die Kläger da schon tot oder brauchen das beantragte Hilfsmittel nicht mehr, weil sie schon auf das nächste angewiesen sind.

“Exakt – Die Story” hat nachgefragt bei Betroffenen, Kassen und Ämtern und mit Experten über das Dilemma finanzieller Unterstützung bei Pflegefällen gesprochen.

Dienstag, 29. März 2016

Gesundheit
Antibiotika ohne Wirkung?
BR, 19:00 Uhr

Die Autorin Antje Büll hat sich auf die Suche nach den Gründen gemacht, warum wir zu wenig wirkungsvolle Antibiotika haben, wie tief wir bereits in der Krise sind, und welche Auswege es gibt. Jedes Jahr sterben in Deutschland mindestens 15.000 Menschen an Infektionen mit resistenten Keimen. Die Antibiotika, die derzeit auf dem Markt sind, werden mehr und mehr wirkungslos. Längst ist es nicht mehr der bekannte Krankenhauskeim MRSA, den Ärzte fürchten, sondern Darmkeime, bei denen die Medikamente, die zur Verfügung stehen, versagen.

Doch neue Antibiotika sind nicht in Sicht, da die Pharmaindustrie bereits in den 70er-Jahren weitgehend aus der Antibiotika-Forschung ausgestiegen ist, da die Entwicklung neuer Wirkstoffe sehr aufwendig ist. Medikamente gegen Herzerkrankungen beispielsweise, die ein Leben lang eingenommen werden müssen, rentieren sich weit mehr.

Kurzfristige Programmänderungen sind möglich.

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Linktipp:

– Was sind Antibiotika?
Influenza – wie man sich vor Grippe schützt
– Kopfschmerzen | Krankheitslexikon
– Patientensicherheit: mündiger Patient und ärztliche Aufklärung
– Gesund-TV – gesunde Fernsehtipps (Archiv)