Babyausstattung – worauf Sie nach der Geburt achten müssen

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Babyausstattung - worauf Sie nach der Geburt achten müssen

Fotocredit: PublicDomainPictures | Pixabay

Wie schaffe ich die besten Voraussetzungen für unser Baby? Eine der häufigsten Fragen junger Eltern nach der Geburt des ersten Kindes.


Zu Recht, denn die ersten Monate und Jahre mit einem Baby sind eine äußerst wichtige und prägende Zeit für den kleinen Erdenbürger. Umso wichtiger ist es, die gesamte Lebensumgebung sdes Kleinkindes optimal zu gestalten. Dies betrifft die Bekleidung ebenso wie Ausstattung des Kinderzimmers.

Babyausstattung – worauf Sie nach der Geburt achten müssen – Artikelübersicht:

In der sensiblen Anfangszeit werden die Voraussetzungen für viele Entwicklungen gelegt, die die gesamte Erwachsenenzeit des Babys beeinflussen. Daher ist es wichtig rechtzeitig optimale Voraussetzungen für den Nachwuchs zu schaffen. Wir haben daher die wichtigsten Bereich kurz zusammengefasst.

Babykleidung

Es ist bei der schnellen Entwicklung der Kleinkinder wichtig, sie richtig zu messen. Dies gilt für die Füße ebenso wie für die Körpergröße. Generell misst man die Zentimeter der Größe und wählt die nächsthöhere Nummer. Misst ein Baby beispielsweise 60 Zentimeter, sollte die Kleidung Größe 64 besitzen.

Die Kleidung sollte weich und atmungsaktiv sein. Letzteres ist sehr wichtig, da die neuen Erdenbürger zu Beginn ihre Körpertemperatur noch nicht gut regulieren können. Die Kleidung sollte aus hochwertigen Materialien, am besten aus biologischem Anbau, hergestellt sein.

Standards wie der ÖkoTex 100¹, das EU-weit gültige BiO-Siegel sowie weitere Verbraucherschutzplaketten geben verantwortungsvollen Eltern eine Orientierung, die verhindert, dass Schadstoffe in der Kleidung zu finden sind.

Dies ist von hoher Bedeutung, denn Babys können Beschwerden logischerweise nicht artikulieren. Treten bereits Hautrötungen, Allergien oder andere Beschwerden auf, ist es schon zu spät. Formaldehyde und weitere bekannte Schadstoffe, die beispielsweise in Rutschsocken oder PVC-Applikationen vorhanden sein können, können durch rechtzeitige Informationseinholung vermieden werden.

Baby- und Kinderschuhe

Ein besonderes Thema sind auch die ersten Schuhe, die sogenannten Lauflernschuhe. Zunächst sollten Kinder solange wie möglich barfuß oder nur mit leichten Socken auf geeignetem Untergrund das Laufen lernen. Können sie einen Fuß vor den anderen setzen, ist es Zeit für die Lauflernboots.

Laut einem hilfreichen Kinderausstatter sollten diese über einen hohen Schaftrand verfügen, um die jungen Läufer zu unterstützen. Eine Innensohle aus Leder ist stabil und atmungsaktiv. Stützen an der Ferse verbessern die Haltung, Knöchelpolster schützen die empfindliche Achillessehne. Die Sohle eines guten Lauflernschuhs ist gleichzeitig weich und flexibel, hat aber auch Grip, sodass das Kleinkind nirgendwo abrutscht.²

Kindersitz

Zu diesem Themen haben wir einen umfangreichen Spezialartikel geschrieben (siehe Linktipps), daher an dieser Stelle nur die basisfakten im Überblick. Für das Mitfahren im Auto gibt es spezielle Kindersitze, die ordnungsgemäß befestigt sein müssen.

Seit 2008 existiert ein Prüfsiegel, welches für ganz Europa gilt. Für die Eltern gilt, dass sie nach einem orangefarbenen Siegel mit der Kennung ECE R44-04 Ausschau halten sollten. Auf dem Siegel ist zusätzlich auch das zugelassene Gewicht des Babys sowie eine Bezeichnung des Kindersitzes enthalten. Bis die Kinder zumindest drei Jahre alt sind, sollten sie Kindersitze benutzen.

Eine große Gefahr besteht im sogenannten „submarining“ – dem Hindurchrutschen des Kindes unter dem Gurt, etwas, das bei Bremsvorgängen leicht passieren kann. Somit sind spezielle Gurtvorrichtungen sehr wichtig. Es existieren verschiedene Gewichtsklassen, die sich auch teilweise überschneiden, nämlich 0 (ab Geburt bis 10 Kilo), 0+ (ab Geburt bis 13 Kilogramm), I (9-18 Kilogramm), II (15-25 Kilogramm) sowie III (22-36 Kilogramm).

Kinderzimmer

Das Kinderzimmer sollte sicher sein, sodass Eltern – wie übrigens an der Kleidung auch – alle überflüssigen Kordeln oder Bänder vermeiden sollten. Es besteht Strangulationsgefahr. Steckdosen sollten die Eltern abkleben. Spitze oder scharfe Gegenstände haben in einem Kinderzimmer nichts zu suchen.

Ein mitwachsendes Babybett ist zumeist sinnvoller als eine Wiege, denn diese hat bald ausgedient. Überhaupt empfiehlt es sich, auch Dekorationen und Anbauten zu kaufen, die man leicht ablösen oder ersetzen kann. Die Vorlieben eines Kleinkinds ändern sich schnell. Kindgerechte Motive wie lustige Tiere sowie helle, freundliche Farben sollten selbstverständlich sein. Rosa für Mädchen und Hellblau für Jungen sollte auf keinen Fall als Pflicht verstanden werden.

Zusätzlich zum Bett sollten zumindest eine Kommode, vielleicht mit einem Wickelaufsatz (an der Seite Halterungen, damit das Kind nicht herunterrollt) sowie ein Schrank vorhanden sein. Wer all dies beachtet hat viel für die gute Entwicklung seines Babys auf den Weg gebracht.

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Quellen:

¹ OEKO-TEX® Standard 100
² Schuhguide des Kinderausstatters Vertbaudet

Fotohinweis: sofern nicht extra anders angegeben, Fotocredit by Fotolia.com (bzw. Adobe Stock)

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Linktipps

– Kindersitz im Auto – Sicherheitstipps für den richtigen Kauf
– Babykleidung: Tipps für die Erstausstattung
– Baby wickeln leicht gemacht – die besten Tipps zum Windeln wechseln
– Sicherheit für Babys im Wohnbereich

Fotocredit: pixabay.com

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