Augenzittern (Nystagmus)

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Augenzittern

Mit dem Begriff “Nystagmus” bezeichnet man ein rhythmisches, unwillkürliches Augenzittern. Nystagmus kommt von griechisch “nystazein”, was “Nicken” bedeutet, und häufig die Sehschärfe deutlich herabsetzt. Insgesamt kommt Nystagmus bei etwa 1 von 1000 Menschen vor. Augenzittern kann entweder angeboren oder erworben sein.


Der angeborene Nystagmus ist der häufigere und tritt in 2 Formen auf: Die häufigere Form ist der sensorische Nystagmus, der mit einer Sehbehinderung einher geht. Seltener ist der motorische Nystagmus, der ohne Sehbehinderung auftritt und bei dem die Sehschärfe in der Regel auch gute bis fast normale Werte erreichen kann. Manche Situationen können zu einer Verstärkung des Augenzitterns führen. So findet man zum Beispiel bei besonders angestrengtem Schauen (Anforderungen an die Sehschärfe) eine Verstärkung des Nystagmus. Bei körperlicher und psychischer Belastung und unter Stress kann es ebenfalls zur Nystagmusverstärkung kommen, was sich gerade in Prüfungssituationen unangenehm bemerkbar machen kann. Unangenehme Blendung und Lichtempfindlichkeit kann ebenfalls zur Nystagmusverstärkung führen.

Was passiert hier in meinem Auge?
Der Nystagmus ist nicht immer gleich. Es kommt in der Regel in den ersten Lebensjahren zu einer Abnahme des Nystagmus, der etwa um das 6. Lebensjahr herum keine großen Veränderungen mehr aufweist. Betroffene mit Augenzittern merken, dass das Augenzittern abhängig von innerer Anspannung, Streß und Müdigkeit ist. Bei manchen Patienten mit Nystagmus gibt es eine sog. Null- oder Neutralzone, in der der Nystagmus beruhigt ist. Diese Neutralzone wird oft durch eine kompensatorische Kopfzwangshaltung eingenommen. Zum Beispiel kann das Augenzittern durch eine Kopfrechtswendung (Kopflinkswendung, Kinnsenkung, Kinnhebung) beruhigt werden. Dies kann eventuell therapeutisch mit einer nystagmusberuhigenden Operation ausgenutzt werden.

Behandlung
Bei der Prüfung der Augenbewegungen wird auf die Existenz oder das Nichtvorhandensein von Nystagmus geachtet. Untersucht wird Augenzittern zunächst mit der Frenzelbrille Die Frenzelbrille besitzt sehr starke Gläser und eine Beleuchtung der Augen. Setzt man sie einem Patienten auf, so kann er nichts damit sehen. Das ist auch so beabsichtigt: Er/Sie soll nichts sehen, soll mit den Augen nichts mehr fixieren können. Der Augenarzt aber kann wie durch eine Lupe mit Beleuchtung die Augenbewegungen des Patienten sehen.
Ein Biofeedbacktraining kann eine weitere Behandlungsarten bei Augenzittern sein. Aber auch medikamentöse Therapieerfolge sind hier erzielbar. Zu operativen Eingriffen kommt es nur selten.

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